Geschichte des Gebäudes
Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde das Haus um 1750 (siehe Farbschichtenanalyse am Türstock des ersten Raums zur Linken im Erdgeschoss) erbaut und zwar von Christoph Freiherr von Reisach. Franz Bernhard und seine Schwester Maria Barbara Franziska hinterlegten ein Jahr zuvor im Testament ein „Caplany Benefizium“ bzw. stifteten 1766 ein Benefizium. Wohl wird das die Wohnung des Geistlichen gewesen sein, das herrschaftliche Benefiziatenhaus mit Stall, Hofraum und Garten. Bereits 1825 wurde in Steinberg ein Schulbenefizium errichtet, d.h. Geistlicher und Lehrer waren ein- und dieselbe Person. Unterrichtet wurde zunächst im 1. Zimmer rechts vom Eingang (später Pfarrbüro, jetzt „Empfangsraum“). 1852 wurde ein Schulhaus „angebaut“, das später als Garage,dann als Poststelle genutzt wurde. Jetzt befindet sich der "Sakralraum" unseres Museums darin.
Wer waren die (noch bekannten) Bewohner? Zunächst die Benefiziate…zuvor wohl die „Hofkaplane“
1818 - 1824 | Baptist Held |
1824 - 1846 | Joseph Zierhut |
1846 - 1858 | Anton Schmid |
1858 - 1864 | Nikolaus Feuchtmayer |
1864 - 1867 | Herr Kolb |
1867 - 1870 | Bartholomäus Hauer |
1870 - 1875 | Franz-Xaver Wittmann |
1875 - 1877 | Johann Baptist Liebl |
1877 - 1880 | Michael Nößner |
1880 - 1883 | Thomas Dietl |
1883 - 1909 | Benefizium unbesetzt. Es wohnten hier die Lehrer bzw. deren Schulgehilfen im Gebäude. |
1909 - 1924 | Wilhelm Wolf |
1924 - 1934 | Joasef Fink |
1934 - 1947 | Alfons Beck |
1947 - 1955 | Franz Dietheuer |
1955 - 1985 | Michael Gschwendtner (ab 1963 Pfarrer) |
seit 1994 | Braunkohlen- und Heimatmuseum |